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5 Fragen, die dir helfen, wieder ins Körpergespür zu kommen

Warum wir oft den Kontakt zu unserem Körper verlieren

Du sitzt beim Mittagessen, der Teller ist halb leer, und trotzdem isst du weiter, weil „es Zeit ist“ oder „du ja schon bezahlt hast“. Oder du greifst zum Snack, obwohl dein Bauch eigentlich nichts verlangt.

Unser Alltag, Stress, alte Essgewohnheiten und die ständige Flut an Ernährungstipps haben dazu geführt, dass viele Menschen ihr Körpergespür verlernen. Das führt zu:

  • Überessen oder Unteressen

  • Unsicherheit, was dem Körper wirklich guttut

  • Abhängigkeit von Regeln, Diäten oder äußeren Vorgaben

Die gute Nachricht: Du kannst dieses Gespür wiederaufbauen. Es geht darum, dein Unterbewusstsein mit deinem Bewusstsein in Einklang zu bringen und damit deine Selbstkompetenz zu stärken.


Stück Kuchen und Text im Vordergrund: Finde wieder heraus, was dir wirklich guttut - ohne Regeln, ohne Verbote für mehr Körpergespür

Die 5 Fragen: Dein persönlicher Kompass für mehr Körpergespür

Diese 5 Fragen sind kein starres Regelwerk. Sie sind Reflexionshilfen, die dich Schritt für Schritt wieder in Kontakt mit deinem Körper bringen.


Frage 1: „Wie fühle ich mich gerade wirklich?“

Bevor du isst, nimm dir einen Moment, um in dich hineinzuspüren:

  • Bin ich hungrig?

  • Habe ich Durst?

  • Esse ich aus Langeweile, Stress oder echtem Bedürfnis?

Warum das wichtig ist: Oft essen wir automatisch, ohne das eigentliche Signal zu spüren. Dein Unterbewusstsein kennt den Unterschied zwischen echtem Hunger und emotionalem Hunger – du musst nur lernen, wieder hinzuhören.

Praxis-Tipp: Setze dir vor jeder Mahlzeit oder Snack eine kleine Pause: atme tief ein, spüre in deinen Bauch. Schreibe, wenn du magst, in 1–2 Stichpunkten auf, was du gerade fühlst.


Frage 2: „Was will mein Körper wirklich?“

Nicht jede Lust auf Schokolade oder Chips ist „falsch“. Dein Körper sendet Signale – und manchmal ist es nicht das, was dein Kopf erwartet.

  • Ein plötzlicher Appetit auf Obst kann ein Hinweis auf Nährstoffbedarf sein.

  • Lust auf etwas Herzhaftes kann auf Energiemangel hindeuten.

Hintergrund: Unser Unterbewusstsein speichert Ess- und Geschmackserfahrungen. Wenn du beginnst, bewusst hinzuhören, aktivierst du dieses Wissen und kannst Entscheidungen treffen, die langfristig Energie und Wohlbefinden stärken.


Frage 3: „Wie reagiert mein Körper nach dem Essen?“

Viele Menschen übersehen die Wirkung dessen, was sie essen. Doch dein Körper sendet ständig Feedback:

  • Fühlst du dich müde oder wach?

  • Ist dein Bauch zufrieden oder aufgebläht?

  • Hast du Energie oder eher Lust auf ein Nickerchen?

Warum das zählt: Dieses Feedback ist dein natürlicher Steuermechanismus. Indem du es bewusst wahrnimmst, lernst du, Lebensmittel und Mengen zu wählen, die tatsächlich nähren, statt nur kurzfristig zu befriedigen.


Frage 4: „Welche Emotionen begleiteten mein Essen?“

Essen ist immer auch emotional. Viele Menschen essen, um Stress abzubauen, Langeweile zu vertreiben oder Trost zu finden.

  • War die Mahlzeit entspannt oder hast du nebenbei gearbeitet?

  • Hast du bewusst genossen oder automatisch gegessen?

Ernährungspsychologischer Blick: Unser emotionales Verhalten beeinflusst, wie gut Nährstoffe aufgenommen werden und wie zufrieden wir uns danach fühlen. Wer seine Emotionen bewusst wahrnimmt, kann Essgewohnheiten leichter anpassen, ohne sich selbst zu bestrafen.


Frage 5: „Was brauche ich langfristig für meinen Körper und mein Wohlbefinden?“

Diese Frage verbindet Bewusstsein und Selbstkompetenz:

  • Welche Lebensmittel unterstützen mich wirklich?

  • Welche Mengen tun mir gut?

  • Wie möchte ich mich in meinem Körper fühlen?

Praxis-Tipp: Schreibe deine Antworten auf. Formuliere konkrete, kleine Schritte: z. B. „Ich starte mit einem Frühstück, das mir Energie bis Mittag gibt“ oder „Ich trinke 1–2 kleine Gläser Wasser vor den Mahlzeiten, um meinen Durst zu prüfen“.


Wie du die Fragen in deinen Alltag integrierst
  • Kurz vor dem Essen: Frage 1 & 2

  • Während oder kurz nach dem Essen: Frage 3 & 4

  • Reflexion am Abend oder Wochenende: Frage 5

Du wirst merken: Schon nach kurzer Zeit spürst du Unterschiede in deinem Energielevel, in deinem Appetit und in deinem Wohlbefinden.


Warum diese Fragen so kraftvoll sind
  • Sie stärken dein Körperbewusstsein

  • Sie bauen Vertrauen in dein Unterbewusstsein auf

  • Sie fördern Selbstkompetenz: Du lernst, Entscheidungen selbst zu treffen, statt blind Regeln oder Trends zu folgen

  • Sie entlasten dein Denken: Du musst nicht mehr jede Information verarbeiten – dein Körper weiß es oft besser


Praxisbeispiel meiner Kundin

Anna (Name geändert, 42 Jahre), isst oft abends spät Süßigkeiten und Snacks, weil sie gestresst von der Arbeit ist. Sie merkt zwar, dass sie satt ist, aber greift so lange zu, bis die Packung leer ist und am nächsten Morgen ist sie müde und träge. Sie weiß nicht, wie sie das ändern kann.

Durch die 5 Fragen:

  1. erkennt sie den Stress als Trigger (Frage 1 & 4)

  2. spürt sie, dass ihr Körper wirklich Energie braucht, kein Süßes (Frage 2)

  3. reflektiert sie, wie sie sich nach den Süßigkeiten & Snacks fühlt (Frage 3)

  4. plant sie kleine Änderungen, die langfristig Energie bringen (Frage 5)

Nach einigen Wochen hat sie folgendes rückgemeldet: Sie isst bewusster, fühlt sich morgens wacher und hat ihr emotionales Essverhalten deutlich reduziert.


Fazit

Diese 5 Fragen sind ein Werkzeug, kein Dogma. Sie helfen dir, wieder Zugang zu deinem Körpergespür zu finden, bewusst Entscheidungen zu treffen und Selbstkompetenz aufzubauen.

Wenn du lernst, Unterbewusstsein und Bewusstsein zu verbinden, fühlst du dich:

  • sicher in deinen Entscheidungen

  • weniger verunsichert von Trends und Informationen

  • energiegeladen und ausgeglichen


Tipp: Nimm dir die Fragen Stück für Stück vor. Es geht nicht darum, alles sofort perfekt umzusetzen, sondern Schritt für Schritt dein Körpergespür zurückzugewinnen.


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